
Im Laufe der letzten Jahre hat sich das Raumdesign auf der Grundlage von zwei Grundpfeilern erheblich weiterentwickelt: Gesundheit und Nachhaltigkeit. Diese Konzepte sind mittlerweile fest in das Design integriert und unterstreichen die Bedeutung der physischen Umgebung für das Wohlbefinden des Menschen. APE Grupo präsentiert The New Habitat 25/26. Diese Entwicklung hat zu einem deutlichen Anstieg der Investitionen in gesundes und nachhaltiges Design geführt. Für das nächste Jahr wird ein Wachstum von bis zu 26,7 % erwartet, laut dem Bericht The New Habitat 25/26.
Insbesondere die Nachhaltigkeit ist zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor geworden. Das Umweltbewusstsein wird immer wichtiger, was sich in der Bereitschaft der Auftraggeber widerspiegelt, ihre Budgets um bis zu 25,5 % zu erhöhen, um Nachhaltigkeitskriterien in das Raumdesign einzubinden.
Angesichts der aktuellen globalen Krisenlage muss sich das Design an neue Realitäten wie die steigenden Lebenshaltungskosten, flexible Arbeitsweisen und die Suche nach einzigartigen Erfahrungen und exklusiven Produkten anpassen. Immer mehr Menschen betrachten die Räume, die sie bewohnen, als Zufluchtsort vor Belastungen und wünschen sich Orte, die ein einzigartiges und erfüllendes Erlebnis bieten.
So lauten nur einige der wichtigsten Schlussfolgerungen der vierten Ausgabe der Studie „The New Habitat 25-26: Wie sich die Räume, in denen wir leben, verändern“, die heute in Madrid von APE Grupo, einem führenden Unternehmen der Keramikbranche, vorgestellt wurde. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Futurea durchgeführt, mit Beteiligung des spanischen Verbands der Innenarchitekten und Designer, Bernardí und der Fundació del Disseny de la Comunitat Valenciana.
In die Studie fließen außerdem die Analysen von 22 internationalen Experten sowie die Beiträge von mehr als 400 Fachleuten aus den Bereichen Innenarchitektur, Architektur, Bauwesen und Raummanagement in Spanien ein, die zwischen Februar und März 2024 an einer Befragung der Branche teilgenommen haben.
José Miguel Pellicer, CEO von APE Grupo, betonte die Bedeutung dieser Studie, die „mit dem Ziel konzipiert wurde, den Fachleuten der Branche ein Instrument mit Mehrwert zu bieten. Wir wollten den Trends nicht nur folgen, sondern sie antizipieren, sie in einen Kontext stellen und vor allem in ihrer Tiefe verstehen. Wir sind stolz darauf, heute die Ergebnisse der vierten Ausgabe von ‚The New Habitat‘ präsentieren zu können, einer Publikation, die unserer Meinung nach zu einer unverzichtbaren Bezugsquelle für unsere Gemeinschaft geworden ist.“
Im Wohnbereich vollzieht sich ein tiefgreifender Wandel, weg vom traditionellen Einfamilienhausmodell hin zu einem flexibleren und inklusiveren Ansatz. Neue Trends wie Coliving, Cohousing, Wohnungsbaugenossenschaften und moderne Studenten- und Seniorenwohnungen definieren den Immobilienmarkt neu. Experten erwarten für die kommenden fünf Jahre ein Wachstum von 52 % bei den gemeinschaftlichen Wohnmodellen.
Ein wesentlicher Impulsgeber für diese Entwicklung ist ein auf das Wohlbefinden ausgerichtetes Design. Im kommenden Jahr wird ein Anstieg der Investitionen in das Design von Wohnräumen um 17 % erwartet, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Energieeffizienz sowie Klima-, Akustik- und Lichtkomfort gelegt wird. Dieser Ansatz sorgt nicht nur für eine Diversifizierung der Wohnmöglichkeiten, sondern fördert auch die Innovation in diesem Sektor.
Der Markt tendiert jedoch klar zu gemeinschaftlichen Wohnprojekten, die in den kommenden fünf Jahren um 51,9 % zunehmen sollen. Außerdem wird eine Erhöhung der Designbudgets um 21% erwartet, um die Nachhaltigkeit der Haushalte zu verbessern.
Die gestiegenen Wohnungspreise in den Großstädten haben zu einer Verringerung der durchschnittlichen Größe der Wohneinheiten geführt, was die Optimierung des verfügbaren Raums durch Kleinstwohnungen und gemeinschaftlich genutzte Bereiche vorantreibt.
Schwierigkeiten bei der Erlangung wirtschaftlicher Unabhängigkeit und die alternde Bevölkerung begünstigen Mehrgenerationenhaushalte. Diese Faktoren führen dazu, dass sich die Wohnbedürfnisse ändern und jeder Quadratmeter wertvoller wird.
Auch das Interesse an der körperlichen und geistigen Gesundheit hat die Nachfrage nach Außenbereichen wie Balkonen, Terrassen und Gärten erhöht, wodurch die Grenze zwischen drinnen und draußen verschwimmt und ein besser in die Umwelt integriertes und mit ihr harmonierendes Wohngefühl gefördert wird. In größeren Gebieten wird laut der Studie „The New Habitat“ dieser Trend zur Integration von Innen- und Außenbereichen weiter zunehmen und zu neuen Räumen und innovativen Designs führen.
Die Hotelbranche ist im Wandel begriffen und passt sich durch Designanpassungen den Anforderungen moderner Reisender an. Im Kontext hybrider Geschäftsmodelle definieren die Hotels ihr Angebot für die kommenden Jahre neu. Zwar wird prognostiziert, dass das Vertrauen in diese Modelle von 87,5 % im Jahr 2023 auf 65,4 % im Jahr 2024 zurückgehen wird, aber die Investitionen in das Design im Gastgewerbe werden im kommenden Jahr um 26,7% steigen, was die Bedeutung des Designs für das Gästeerlebnis unterstreicht.
Für Fachleute aus den Bereichen Design und Architektur hängen 51,7 % des Umsatzes eines Hotels direkt vom Design seiner Räumlichkeiten ab, wie aus dem Bericht „The New Habitat“ hervorgeht. Dies unterstreicht den Zusammenhang zwischen der geschaffenen Umgebung und der Kundenzufriedenheit. Hotels gelten längst nicht mehr nur als Unterkünfte, sondern als eigenständige Reiseziele, die einzigartige Erlebnisse auf der Grundlage von Exklusivität und Genuss bieten.
Der Wandel der Arbeits- und Reisegewohnheiten hat zu einer neuen Nachfrage nach transformativen Erlebnissen geführt, die die kulturelle Verbundenheit fördern. Nach einem Bericht der Financial Times geben 64 % der Luxuskonsumenten unvergesslichen Erlebnissen den Vorzug vor materiellen Gütern. Vor diesem Hintergrund bauen Hotels vermehrt Synergien mit Marken aus verschiedenen Bereichen auf, um gemeinsame Erlebnisse anzubieten, von denen sowohl die Hotels als auch ihre Partner profitieren.
Die an der Studie von APE Grupo mitwirkenden Experten betonen, dass die künftige Herausforderung darin besteht, eine dauerhafte und sinnvolle Wirkung durch diese Zusammenarbeit zu erzielen und Hotels zu einem Ort der Entdeckung und des Kaufs von Produkten zu machen, die die Urlaubserinnerungen aufrechterhalten.
Durch die Transformation des Büros in den vergangenen Jahren wurde das Konzept des Arbeitsplatzes neu definiert und an die Bedürfnisse der modernen Arbeitswelt angepasst. Dem Bericht „The New Habitat 25/26“ zufolge wird erwartet, dass Projekte für Gemeinschaftsbüros in den kommenden fünf Jahren um mehr als 32 % wachsen werden. Auch die Investitionen in das Design von Arbeitsplätzen werden im kommenden Jahr um 17,5% steigen.
Traditionelle Arbeitsplätze verschmelzen mit Modellen aus dem Gastgewerbe, bei denen die Inneneinrichtung und die Architektur eine entscheidende Rolle spielen. Mit einem gut durchdachten Design lässt sich die Produktivität um 61 % steigern. In diesem Zusammenhang stellen 23 % der Fachleute, die an der Befragung von APE Grupo teilgenommen haben, bei der Konzeption eines Büros die Gesundheit (Ergonomie, Wohlbefinden, Luftqualität) in den Vordergrund, gefolgt von 19%, die sich auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz konzentrieren.
Es entstehen neue Disziplinen wie die Neuroästhetik und die Neuroarchitektur, deren Ziel es ist, das menschliche Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit durch das Raumdesign zu optimieren.
Der Polywork-Trend, bei dem Menschen mehrere Tätigkeiten kombinieren, um verschiedene Bereiche zu entdecken, hat die Popularität von Coworking-Spaces erhöht. Nach Angaben der Harvard Business Review finden 64 % der Arbeitnehmer es lohnender, in gemeinsam genutzten Räumen zu arbeiten.
Einer Studie von Gallup zufolge fühlen sich 79 % der Menschen weltweit von ihrer Arbeit abgekoppelt.. Strategien wie „Workhospitality“ sind darauf ausgerichtet, die Verbindung zwischen beruflichen und persönlichen Beziehungen zu stärken. Einer Studie von WTW zufolge planen 92 % der Unternehmen, die Mitarbeitererfahrung (EX) bis 2024 zu verbessern. Im März 2020 waren es noch 52 %.
Das Ladendesign hat sich in Richtung der Schaffung unvergesslicher Erlebnisse entwickelt und ist Ausdruck eines Wandels in der Einzelhandelsbranche, der über den reinen Verkauf von Produkten hinausgeht. Dem Bericht von APE Grupo zufolge kann ein gutes Raumdesign den Erfolg eines Geschäfts um 62,2 % steigern. Außerdem wird erwartet, dass die Investitionen in Raumdesign im nächsten Jahr um fast 25 % steigen werden.
Durch die Einbindung neuer Technologien wird das Einkaufserlebnis noch reibungsloser und einfacher. Obwohl sich 80 % der Verbraucher Gedanken über den Datenschutz machen, sind laut Norton 61 % von ihnen bereit, ihre Privatsphäre für Bequemlichkeit zu opfern. Diese Balance zwischen Erlebnis und Datenschutz ist für die Entwicklung des Einzelhandels von entscheidender Bedeutung. Denn laut IBM sind nur 9 % der Verbraucher mit dem Einkaufserlebnis in den Geschäften und nur 14 % mit dem Online-Einkauf zufrieden. Darüber hinaus nutzen 65 % der Verbraucher Handy-Apps beim Einkaufen.
Längst sind die Geschäfte nicht mehr nur Verkaufsstellen, sondern auch Bewahrer des Kunst- und Architekturschatzes der Städte, die diesen Schatz den Menschen zugänglich machen. Ergänzt wird dieser Fokus auf das kulturelle Erbe durch das Bestreben, die Kundenbeziehung im E-Commerce persönlicher und weniger transaktionsorientiert zu gestalten.
Die an „The New Habitat“ beteiligten Experten erklären, dass neue Technologien das Online-Einkaufsangebot durch die Schaffung virtueller Flagships verändern, die mit physischen Geschäften integriert werden. So wird eine nahtlose und personalisierte Einkaufsreise ermöglicht, die im virtuellen Raum beginnt und im Ladengeschäft endet, oder umgekehrt. Mit diesem Konzept soll das Kundenerlebnis verbessert und die Rolle der Ladengeschäfte in der modernen Einzelhandelswelt neu definiert werden.
Den vollständigen The New Habitat 25/26 Bericht erhalten Sie hier.